IEM präsentiert kompaktes 3D-Lautsprechersystem auf Tonmeistertagung
IEM präsentiert kompaktes 3D-Lautsprechersystem auf Tonmeistertagung
Das Audiotechnik Start-up sonible und das Institut für Elektronische Musik und Akustik (kurz IEM) der Kunstuniversität Graz ebnen den Weg für neue innovative Anwendungen im Bereich 3D Audio: Diese Nachricht wurde auf der Tonmeistertagung in Köln (17. bis 20.November 2016) groß geschrieben. Mit dem IKO wird ein kompaktes 3D-Lautsprechersystem zur Produktreife gebracht, das faszinierende dreidimensionale Klangwelten mit nur einem zentral installierten Lautsprecher erzeugt. – Eine weltweite Premiere, die auf wissenschaftlicher und künstlerischer Grundlagenforschung des IEM basiert. Zugleich bringt die markttaugliche Entwicklung des IKO das von IEM-Absolventen gegründete Unternehmen sonible als erfolgreiches Start-up am Audiotechnik-Markt in Stellung.
Der IKO setzt neue Maßstäbe in der Wiedergabe von 3D Audio: Das hoch innovative Design erlaubt es, präzise Schallstrahlen in jede beliebige Richtung im Raum auszuschicken. Das weltweit Neuartige daran: Der IKO kann über seine kompakt gefassten 20 Lautsprecher von einem Punkt aus 3D Sound wiedergeben, ohne dass über den ganzen Raum Lautsprecher oder Surround-Systeme verteilt werden müssen. Die Lautsprecherlösung im futuristischen Design eröffnet neue Möglichkeiten in Bereichen der Klangkunst, Virtual Reality, Messtechnik oder des Home Entertainment. Nach gut 10 Jahren Forschung und Entwicklung wird der IKO nun auf Tonmeistertagung von 17. Bis 20.11.2016 in Köln erstmals als fertiges Produkt einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
„In seiner sprichwörtlichen Vielseitigkeit ist der IKO exemplarisch für das visionäre und zugleich äußerst erfolgreiche Ineinandergreifen von Kunst und Wissenschaft bzw. künstlerischer und marktorientierter Forschung am IEM“, so Institutsvorstand Robert Höldrich. Gemeinsam mit seinem IEM-Kollegen Marko Ciciliani hat Höldrich das Dissertationsprojekt des Klangkünstlers Gerriet K. Sharma betreut, das durch seine künstlerische Expertise entscheidende Inputs zur IKO-Entwicklung lieferte. „Skulpturale Klangphänomene bieten hier völlig neue Strategien, Klang im Raum wahrzunehmen und zu verorten“, so Gerriet K. Sharma, der den IKO als einzigartiges Instrument nutzt.
Am IEM wurde der IKO ursprünglich zur naturgetreuen Nachbildung der Schallabstrahlung akustischer Musikinstrumente entwickelt. „Die intensiven Forschungsarbeiten von mir und den Kollegen am IEM haben die neuartige Lautsprecherlösung als Instrument zur 3D Klangprojektion perfektioniert“, wie Franz Zotter, das wissenschaftliche Mastermind hinter dem IKO ausführt: „In der Entwicklung des IKO findet komplexe Akustikforschung über den Umweg experimenteller Klangkunst ins Wohnzimmer oder Heimkino.“
Die nächsten Möglichkeiten den IKO live zu erleben bieten ein Konzert von Gerriet K. Sharma am 23. Jänner im IEM CUBE in der Veranstaltungsreihe „Signale Soirée“. Für 2017 sind weitere Konzerte im Februar in Würzburg sowie im Sommer am Helmholtz-Zentrum und beim „Kontakte-Festival“ in Berlin geplant.
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