Abschlussarbeiten

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-fuge- im Glockenklang Klangkunst als Medium urbaner Choreografien

Abstract Im Zentrum dieser schriftlichen Arbeit steht die Auseinandersetzung mit der Klanginstallation -fuge- im Glockenklang, die während der Fastenzeit 2021 jeweils täglich um 12 Uhr und freitags zusätzlich um 15 Uhr in der Grazer Innenstadt zu erleben war. Von einem Lautsprecher gegenüber des Turms der Grazer Stadtpfarrkirche aus wurden manipulierte Aufnahmen der Glocken der Grazer Stadtpfarrkirche abgespielt. Der Ausschwingvorgang der Kirchenglocken wurde digital auf mehr als eine Minute ausgedehnt und fügte sich beim Abspielen mit dem letzten Schlag der Glocke, so als würde sie im Ausklingen festgehalten werden. Durch diese Ausdehnung entstand ein unerwarteter Resonanzraum, der eine Irritation des räumlichen Zeiterlebens auslöste. Während der Laufzeit dieser Klanginstallation war zu beobachten, dass viele Passant*innen beim Vorübergehen langsamer wurden, so als ob sich an dieser Stelle der Straße eine Fuge auftat, in der die Zeit anders organisiert war. Aufbauend auf diese simple Beobachtung wird im Folgenden die konstitutive Bedeutung der Körper und ihrer Bewegungen im öffentlichen Stadtraum untersucht und künstlerische Strategien, wie etwa die der Situationistischen Internationalen referenziert, um zu erkennen wie wir mit den Mitteln der Klangkunst in die Choreografie des Stadtmachens eingreifen können.
Autor*innen Manhartsberger, A.
Betreuer*innen Eckel, G.
Jahr 2022
Art der Arbeit Masterarbeit
URL https://phaidra.kug.ac.at/o:126825
Anmerkung Klang und Raum
Status abgeschlossen